Wetter und Festivals – Was tun?

Gefühlt gibt es bei Festivals zwei Wetter-Zustände: Entweder Sonne und Trockenheit, oder Starkregen. Dazwischen liegt selten etwas. Doch genau diese Extreme stellen besondere Herausforderungen dar. Wie rüstet man sich also am besten? Dieser Artikel zeigt, wie sich sowohl Veranstaltende als auch Gäste auf jede Wetterlage vorbereiten können – ohne dabei auf das Festivalerlebnis zu verzichten.

1. Sonne: Zwischen Hochstimmung und Hitzschlag

Ein wolkenloser Himmel klingt ideal – ist aber nur dann ein Segen, wenn alle Beteiligten vorbereitet sind.

Für Besucher:innen bedeutet das:

  • Sonnenschutz nicht vergessen: Hut, Sonnencreme (LSF 30 oder höher), Sonnenbrille mit UV-Schutz.
  • Wasser ist Pflicht: Gerade bei Alkohol oder Tanzen in der Sonne droht Dehydrierung. Veranstalter sollten kostenlose Trinkwasserstellen anbieten. Idealerweise gut sichtbar und mehrfach auf dem Gelände verteilt.
  • Schattenspots schaffen: Wer früh ankommt, sollte sich einen Platz im Schatten sichern. Veranstalter können mit Sonnensegeln, Pavillons oder schattenspendenden Chill-Zonen aktiv vorbeugen.

2. Regen: Von Niesel bis Weltuntergang

Der klassische Festivalregen ist kein Grund zur Panik – sofern man vorbereitet ist.

Besucher:innen brauchen:

  • Wetterfeste Kleidung: Regenjacke, Poncho, wasserdichte Schuhe oder Gummistiefel. Baumwolle und Jeans sind ungeeignet – sie saugen sich voll und kühlen den Körper aus.
  • Schutz fürs Zelt: Wer campt, sollte auf erhöhte Stellplätze achten und einen Zeltboden oder Plane als zusätzliche Schicht nutzen.
  • Plastiktüten & Müllsäcke: Improvisierte Sitzunterlagen, Trockenschutz für Kleidung oder Packhilfe für nasse Dinge.

3. Wetterradar & Flexibilität

Moderne Festivals arbeiten mit Wetterdiensten zusammen. Mobile Apps, Regenradar und Frühwarnsysteme sind Standard. Wer als Veranstalter agil bleibt, kann Programmpunkte verschieben, Bühnen kurzfristig sperren oder neue Treffpunkte kommunizieren. Flexibilität und klare Abläufe sorgen für Sicherheit und Vertrauen.

Festivalwetter ist oft unberechenbar – aber kein Grund zur Sorge. Mit guter Vorbereitung, angepasster Infrastruktur und klarer Kommunikation können Veranstalter jedes Wetter meistern. Und für die Gäste gilt: Wer clever packt und auf jedes Szenario vorbereitet ist, genießt das Festival doppelt.

Ach ja… 4. Festivalabsage wegen Wetter – Gibt’s Geld zurück?

Kommt es wetterbedingt zur vollständigen Absage eines Festivals, stellt sich sofort die Frage nach der Rückerstattung der Ticketpreise. Die Antwort: Es kommt darauf an.

Grundsätzlich gilt:

  • Verbraucherschutzrechtlich haben Ticketkäufer:innen Anspruch auf Rückerstattung des Eintrittspreises, wenn die Veranstaltung nicht stattfindet – also komplett abgesagt wird.
  • Teilausfälle oder Verzögerungen (z. B. einzelne Konzerte fallen aus, das Festival wird später gestartet oder unterbrochen) berechtigen nicht automatisch zur Rückzahlung. Das hängt vom Einzelfall und den AGB des Veranstalters ab.

Wichtige Punkte:

Veranstaltungsort & Behörden: Wenn Behörden das Event aus Sicherheitsgründen stoppen, liegt in der Regel höhere Gewalt vor, was Rückzahlungen rechtlich komplizierter macht.

AGB lesen: Viele Veranstalter sichern sich in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ab. Dort steht oft, dass bei höherer Gewalt (z. B. Unwetter) keine Rückerstattung erfolgt.

Versicherung prüfen: Manche Festivals bieten eine Ticketversicherung an. Wer die abgeschlossen hat, kann auch bei wetterbedingter Absage oft Geld zurückbekommen.

Unsere Festival Wetter Tipps sorgen hoffentlich dafür, dass du das Festival bei jedem Wetter genießen kannst.

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